Lust auf Meer!
Mehr Bewegung, mehr Entspannung, mehr Gesundkost, Detoxen, öfter mal in die Sauna und endlich wieder Schwimmen gehen …Unsere Autorin hat sich vorgenommen, die zu Silvester gefaßten guten Vorsätze tatsächlich umzusetzen. Dafür hat sie den perfekten Platz gefunden: die Obermain Therme in Bad Staffelstein
Text: Sabine Raithel
Mein Traum vom Glück: Ich schwebe auf dem Rücken liegend im 34 Grad warmen Wasser. Ich liege einfach ganz ruhig da, mache nichts. Das salzige Naß trägt meinen Körper, der sich völlig schwerelos anfühlt. Die Luft ist kristallklar. Während ich so wohlig dahinschwappe, blicke ich in den Himmel. Trotz der kühlen Temperaturen zum Jahresanfang, ist er heute strahlend blau. Urlaubsstimmung stellt sich ein. Es fühlt sich ein bißchen an wie früher, wie diese ganz besonderen, unbeschwerten Tage am Meer, an denen plötzlich alles viel leichter ist.
Zum Jahresauftakt 2019 habe ich mir – wie schon in den Jahren davor – vorgenommen, wieder mehr auf mein Wohlbefinden zu achten: mehr Bewegung, mehr Entspannung … Und diesmal habe ich den guten Vorsätzen auch eine Initialzündung verpaßt und mir einen Wohlfühltag in der Obermain Therme in Bad Staffelstein geschenkt.
Im Thermenmeer
Das Besondere an der Obermain Therme ist die Sole. Sie macht die Therme zu einem wahren „ThermenMeer“. Hier am Obermain, wo sich der „Gottesgarten“ mit seiner malerischen Hügellandschaft erstreckt, wo die Wahrzeichen der Region, Vierzehnheiligen und Kloster Banz in den Himmel ragen, gab es vor Jahrmillionen ein tropisches Urmeer. Und auch wenn sich die Landschaft heute ganz anders darstellt: Das Meer ist noch da! Es sprudelt aus 1 600 Metern Tiefe mit einer Mineralisierung von 12 Prozent und einer Temperatur von 52 Grad aus der Erde. Die Summe an gelösten Mineralstoffen dieser Ursole übertrifft sogar die Mindestwerte für Heilwasser um fast das Hundertfache. Die Obermain Therme ist damit die wärmste und stärkste Thermalsole Bayerns. Das Wasser in den verschiedenen Becken des ThermenMeers wird auf 34 bis 36 Grad heruntergekühlt und der Salzgehalt durch Zuführung von Keuperwasser, in Anlehnung an Meerwasser, auf 3,5 Prozent gesenkt. Das „Sole-Becken“ hat einen Salzgehalt von 12 Prozent. Nur das Aktivbecken im Außenbereich, das zum Schwimmen einlädt, ist mit 28 Grad etwas kühler und hat einen Salzgehalt von 1,5 Prozent. Das warme „Meerwasser“ tut der Seele gut, wirkt tief entspannend und macht ganz nebenbei eine superzarte Haut. Und es kann noch mehr: Es wirkt u. a. positiv bei degenerativen Skeletterkrankungen, bei Rheuma und Neurodermitis. Die salzhaltige Luft in den Sole-Vernebelungsanlagen im ThermenMeer und im SaunaLand lindern chronische Bronchitis und andere Atemwegserkrankungen.
Schönheit für alle
Die Obermain Therme erstreckt sich auf 22 000 Quadratmetern Fläche und läßt sich grob in ThermenMeer und SaunaLand unterteilen. Es gibt hier alles, was Gesundheit, Schönheit, Vitalität und Wohlbefinden zuträglich ist. 3 000 Quadratmeter Wasserfläche verteilen sich auf 25 Innen- und Außenbecken sowie einen wunderschönen, in die 15 000 Quadratmeter große Saunalandschaft integrierten Naturbade-See. Ergänzt wird das Ganze durch verschiedene Restaurants, Bistros und eine MeerBar.
Nachdem ich einige Runden im Aktiv-Becken geschwommen bin und mich dann im Vital-Becken bei wohligen 34 Grad habe treiben lassen, mache ich noch beim kostenlosen AktivProgramm im Wasser mit. Stündlich gibt es hier Angebote wie „Aqua-Kinetik“, ein effektives Ganzkörpertraining, das neben dem Körper auch beide Gehirnhälften trainiert; „Schönheit für alle“, mit einer Reinigungsmaske aus der thermeneigenen Kosmetikserie „12/52“, oder auch „Aqua-Tabata“, ein hochintensives Intervalltraining für den sicheren Weg zur Traumfigur. Ich entscheide mich für „Aqua-Chi-Gong“, einem Mix aus Bewegung, Atmung und Meditation.
Kräftig salzen
Und dann geht’s in das SaunaLand. Dafür wurde die Obermain Therme vom Deutschen Sauna-Bund mit dem höchsten Qualitätssiegel „Fünf Sterne Premium“ geadelt. Der Grund wird schnell klar: Elf erstklassige Themensaunen sowie luxuriöse Ruhe- und Loungebereiche mäandern sich durch diesen Bereich. Saunen, Dampfbäder und Inhalatorien gibt es innen und im Freien lockt ein reizvoll und mit viel Detailliebe angelegtes Sauna-Dorf. Man hat die Wahl zwischen Ruusu-, Nurmi-, Kivi-, Maa-, Suuri-, Suola-, Kelo-, Banja-, Järvi- oder auch der „Sauna der Stille“. Engagierte Sauna-Meister verwöhnen die Gäste kunstfertig mit den unterschiedlichsten Aufgüssen.
Ich gönne mir zunächst eine „Sanfte Klangreise“ in der „Sauna der Stille“. Auch innenarchitektonisch ist diese Sauna eine ästhetische Wohltat. Eine überlebensgroße Buddha-Statue verbreitet bei gemäßigten 75 Grad sanfte Gelassenheit; Zitrusaromen erfrischen die Sinne; der Sauna-Meister bringt Kristallglasglocken zum Klingen. Und ich spüre, wie mein Streßpegel mehrere Stufen nach unten fährt. Den zweiten Saunagang genieße ich in der Järvi-Sauna, einem Rundbau, der direkt in den Badesee gebaut ist. Während ich die 80 bis 85 Grad Hitze genieße, blicke ich auf die Reflexionen, die die untergehende Sonne auf’s Wasser malt. Beim dritten Gang gönne ich mir einen Salzaufguß in der Kelo-Sauna. Das geht schon mehr in Richtung „Event“. Der Sauna-Meister kippt mit eleganten Bewegungen Wasser und Eis auf den Ofen, wedelt mit einem Handtuch akrobatisch um unsere Köpfe herum und heizt uns so bei 90 Grad kräftig ein. Dann geht’s raus ins Freie und wir dürfen uns mit dem „weißen Gold“, also mit Salz, kräftig abrubbeln.
Tiefenentspannt und erholt
Die Obermain Therme bietet eine Fülle an Massagen, medizinisch-therapeutischen und kosmetischen Anwendungen – darunter auch ayurvedische Behandlungen. Zum Abschluß meines Urlaubstages habe ich eine „Mukabhyanga“-Massage gebucht. Die Ayurveda-Praktikerin massiert meinen Kopf, mein Gesicht und den Oberkörper mit einem speziellen Öl, das zu meiner persönlichen Konstitution paßt. Wird das Gesicht entspannt, wirkt sich das auf den ganzen Körper aus. Anschließend werde ich in heiße Tücher gepackt und darf ungestört genießen.
Mein Resümmee nach diesem Tag: Gute Vorsätze werden dann in die Tat umgesetzt, wenn’s Spaß macht. Ich bin tiefenentspannt, erholt wie sonst nur nach mehreren Tagen Urlaub. Meine Haut ist seidenweich und ich schlafe wie ein Murmeltier. Der nächste Urlaubstag in Bad Staffelstein ist bereits jetzt fest im Kalender eingetragen. Denn ich hab definitiv „Lust auf Meer!“