Haus Marteau
Ein ganz besonderer Ort
Text + Fotos: Wolf-Dietrich Weissbach
Unter Tage arbeiten sie besonders gerne, die jungen Meisterschülerinnen und Meisterschüler der Internationalen Musikbegegnungsstätte Haus Marteau. Übungszeiten in dem spektakulären Unterrichts- und Konzertsaal sind heiß begehrt. Architekt Peter Haimerl hat die riesigen Granitkeile als kristalline Körper entworfen, die im unterirdischen Konzertsaal eine geheimnisvolle Skulptur bilden und einen ausgezeichneten Klangraum schaffen. Das optische und akustische Meisterwerk beeindruckt Lehrende, Lernende und Konzertbesucherinnen und -besucher immer wieder aufs Neue – ein großer Gewinn für Oberfrankens Kulturleben, betont Bezirkstagspräsident Henry Schramm.
Der Bezirk Oberfranken veranstaltet in der angrenzenden Künstlervilla des einstigen Violinvirtuosen Henri Marteau (1874 – 1934) jährlich rund 40 Meisterkurse mit renommierten Dozenten für herausragende Nachwuchsmusiker aus aller Welt. Neben den Meisterkursen findet dort in dreijährigem Turnus auch der renommierte Internationale Violinwettbewerb Henri Marteau statt.
In der Dozentenschaft finden sich unter anderem Größen der Musikwelt wie Ingolf Turban, Galina Vracheva oder Arnulf von Arnim.
Glanz der Jahrhundertwende: In der Heimatstilvilla lebte der gefeierte Violinvirtuose Henri Marteau (1874 – 1934) mit seiner Familie.