Kosmetikprodukte von L. A. Schmitt finden sich in vielen Badezimmern – allerdings immer unter anderem, oft prominentem Markennamen. Mit seinen exklusiven Produkten erobert das Unternehmen aus Ludwigsstadt nun auch internationale Märkte.
Vom revitalisierenden Shampoo über die mattierende Glatzencreme, dem Anti-Aging-Moisturizer und dem Babyöl, der Bartpflege für den Herrn und der geschmeidigen Massagebutter bis hin zu Badezusatz und Pfötchensalbe für den gepflegten Vierbeiner – es gibt wohl kaum ein Beautypro-dukt, das es nicht im Portfolio der L. A. Schmitt GmbH gibt. Und das wahlweise in Bio- oder hoch-reiner konventioneller Qualität, oder – aktuellen Beautytrends folgend – „clean“, vegan, nachhaltig, biotechnologisch hergestellt und fermentiert oder als „Dermokosmetik“ für besonders sensible Haut. Produkte von L. A. Schmitt findet man [...]
Ausgabe Mai / Juni 2023 | Wirtschaft
Die Herstellung von Porzellan prägte über Generationen die Industrie- und Kulturgeschichte Oberfrankens. Viele Betriebe verschwanden im Laufe der Zeit vom Markt. Einige gerieten völlig in Vergessenheit. So auch die Küpser Julius Edelstein AG. Achim Bühler forscht seit mehr als 25 Jahren zur Geschichte des Unternehmens und zur Biographie des Gründers.
Werbekarte wurde auf der Leipziger Messe verteilt Es ist ein in die Jahre gekommenes Stück Papier. Datiert auf den 13. Dezember 1932. Ausgestellt in Berlin. Die „Aktie Nr. 1“ der Porzellanfabrik J. Edelstein Aktiengesellschaft hat einen Nennwert von 75 000 Reichsmark. Sie verbrieft damit ihrem damaligen Inhaber die Beteiligung am Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von 75 Aktienrechten zu je Tausend Reichsmark. Das historische Dokument ist Zeugnis eines handfesten Wirtschaftsskandals rund um die Eigentumsrechte der Küpser Porzellanfabrik Julius Edelstein im aufkeimenden Dritten Reich. Und sie symbolisiert einen [...]
Ausgabe März / April 2023 | Wirtschaft
Sie haben das Radio salonfähig gemacht und das elektronische Fernsehen erfunden: die Gründerväter des Unternehmens Loewe. Heute, 100 Jahre später, steht das Unterhaltungselektronik-Unternehmen nach wie vor für technologische Meisterwerke, aber auch für preisgekrönte Designikonen. Loewe – das ist eine Erfolgsgeschichte. Aber keine aalglatte. Die Loewe Chronik ist die Geschichte eines Unternehmens, das auch immer wieder Spiegelbild seiner Zeit war. Geprägt von politischen und gesellschaftlichen Veränderungen, von Menschen, Schicksalen, aber auch von Mut und Pioniergeist.
Das TV-Gerät als attraktiv gestaltetes Möbelstück für den Wohnbereich hat bei Loewe eine sehr lange Tradition. Wir schreiben das Jahr 1920. Im Frühjahr unternimmt der 35jährige Dr. Siegmund Loewe im Auftrag seines Arbeitgebers, der Berliner Firma Huth, als einer der ersten Deutschen nach dem Ersten Weltkrieg eine Studienreise in die USA. Dort lernt Siegmund Loewe die Anfänge eines freien, öffentlichen Rundfunks kennen. Die Neuentwicklung auf dem Gebiet des Funkwesens, die seinerzeit nur wenigen bekannt ist, wird in Amerika als „Broadcasting“ bezeichnet. Ihre weitreichende Bedeutung wird [...]
Ausgabe Januar / Februar / März 2022 | Wirtschaft
Der Klimawandel ist in Frankens Weinbergen angekommen, Winzer arbeiten an Strategien gegen Trockenheit. Gleichzeitig steigt die Qualität des Weins. Vor allem der Silvaner sei ein Klimagewinner, sagt Weinbaupräsident Artur Steinmann.
Artur Steinmann 2050 könnten in Franken Klimaverhältnisse wie in Burgund herrschen. Bis Ende des 21. Jahrhunderts rechnen Klimaforscher in Unterfranken mit einer Erwärmung von vier bis fünf Grad gegenüber dem vorindustriellen Niveau. „Ohne Bewässerung wird es den Weinbau in 50 oder 100 Jahren nicht mehr geben“, sagt Artur Steinmann, Präsident des Fränkischen Weinbauverbands. Ressourcen müßten deshalb intelligent eingesetzt werden. Wenn der 67jährige erzählt, wie sich über Jahrzehnte der Weinbau in der Region gewandelt hat, weiß er, wovon er spricht: Mit seiner Familie bewirtschaftet er in [...]
Ausgabe Januar / Februar 2021 | Wirtschaft
Deutschland hat unübersehbar einen Wendepunkt erreicht. Unsere Mobilitätskonzepte wie auch die Energieversorgung müssen nicht nur neu gedacht, sondern vor allem zügig umgesetzt werden. Aber gerade für Franken mit seiner Autozulieferindustrie wird sich dadurch vieles ändern. Es stellt sich die bange Frage: Geht es von nun an mit Karacho in die Katastrophe? Oder bieten sich hier ganz neue Chancen?
Derzeit sind es vor allem Katastrophenmeldungen, die die fränkischen Automobilzulieferer produzieren. So war am 3. Dezember in den Nürnberger Nachrichten zu lesen: Alle 504 Mitarbeiter der mittelfränkischen Pressmetall in Gunzenhausen werden ab Ende März arbeitslos sein. Angekündigt sind weitere 1000 Stellenstreichungen bei Rehau, davon allein 150 in Oberfranken. Michelin will 2021 sein Werk in Hallstatt stillegen – das kostet 860 Stellen. Brose streicht 900 Stellen in den Werken Bamberg, Hallstadt, Coburg und Würzburg. Bei Schaeffler sollen laut einer Meldung der IG-Metall in Herzogenaurach 1211, in [...]