Postnaturalie mit goldenem Ast
Text: Ralf
(2022, Baustahl, gebogen, geschweißt, Ast, Farbe, D 300 cm)
Nach dem Weltuntergang ist es bestimmt auch schön – nur anders. Mit ihrer „Postnaturalie“, verweist die Würzburger Bildhauerin Angelika Summa auf einen drohenden, fiktiven Zustand „nach der Natur“, wenn wir unsere Welt, im weitesten Sinne, wie die Vandalen zerstört haben. Dieser Vandalismus, also die im „öffentlichen Raum“ stets zu erwartende Zerstörung von Kunst (und symbolisch unserer Welt), wird bei ihr zu einem konstitutiven Element. Jede Zerstörung – zumeist betrifft das hier den „goldenen Ast“ – wird als solche belassen und durch Hinzufügen eines neuen, weiteren Elementes (aus Gründen des Urheberrechts) konzeptionell „eingebunden“. Die Arbeit und ihr „Fortschritt“ kann auf dem Kardinal-Faulhaber-Platz in Würzburg (vor dem Mainfranken-Theater) begutachtet werden.